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Gastbeitrag - Kritische Worte einer Weinfreundin

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* Heute erreichten mich via Facebook die Worte meiner lieben und überaus geschätzten Weinfreundin Miss_Lila, die ich sehr gerne allen vorstellen möchte - und ich nehme es gleich vorweg: ich danke ihr, für ihre offenen Worte!











Also… ich bin ja sozusagen eine Leserin der allerersten Stunde und hab die Entwicklung Deines Blogs die ganze Zeit mit verfolgt. Als Du das Blog damals ins Leben gerufen und die ersten Beiträge eingestellt hast, dachte ich bei mir: toll… sowas hat mir gefehlt, ohne das es mir bewusst war. Klare, verständliche und vergnügliche Informationen zu Wein. Hinzu kam eine Leserschaft, die lustig war und die sich nach dem ersten Weinrätsel auch irgendwie miteinander verbunden fühlte. So kam es zumindest bei mir an.







Mittlerweile bist Du – auch durch Facebook – in der Weinbloggerwelt angekommen. Deine Beiträge werden von Fachkundigen wahrgenommen und kommentiert. Das freut mich für Dich, zeigt es doch, dass Du was von der Materie verstehst.





Die Beiträge Deiner Gastautoren zum Thema „Was bedeutet mir Wein“ habe ich interessiert gelesen. Du hast dafür Menschen gewinnen können, die im Thema „Wein“ zu Hause sind und ihre Beiträge dazu sind lebendig.


Allerdings….ICH kann da für mich nichts „rausziehen“. Ich lese diese Beiträge und denke so bei mir, ob die in anderen Sphären schweben als ich. Diese ganze philosophische Glückseligkeit, die bei denen im Zusammenhang mit Wein mitschwingt, ist mir fremd.





Abgesehen davon, dass ich keine Freunde habe, mit denen ich zusammen Wein trinke und darüber rede, sondern Wein für mich allein genieße, kommt es für mich, nachwievor, darauf an, ob mir der Wein schmeckt oder nicht. Wenn ich dann noch in der Lage bin, angegebene Aromen herauszuschmecken, freue ich mich. Ich habe viel lieber eine Weinbeschreibung von Ophelia gelesen, weil ich die in Teilen nachvollziehen konnte, als z. B. die Gefühlsausbrüche eines Weinfreund W. oder die Horizonterweiterungen eines Weinfreund L.





Ich kann es mir einfach nicht vorstellen, dass sich jemand eine Flasche Wein öffnet und sich mit dem „Inhalt auseinandersetzt“, sich über den Winzer, die Gegend etc. informiert. Haben diese Menschen mehr als die 24 Stunden pro Tag, die ich zur Verfügung habe?





Und wenn ich dann auch noch, so wie heute, den folgenden Kommentar lese: „Wein kann somit Spontanität und Kreativität im Wechsel aus uns heraus fördern. Wein steht nicht nur für Genuss, sondern dient quasi auch als Schlüssel, um in uns Türen zu öffnen, welche eventuell verschlossen blieben...“ dann denke ich so still und heimlich, was hat der Mann für Probleme, wenn er Wein benötigt um sich öffnen zu können. Sorry





Ich finde, die Richtung, die Dein Blog derzeit nimmt, ist nicht mehr die, mit der Du ihn mal gestartet hast. Ich lese ihn zwar weiterhin, aber die Beiträge der Gastautoren und Kommentatoren sind mir manches Mal doch schon zu abgehoben und elitär. Und Weinempfehlungen einer „susa“ sind für mich schlichtweg unerschwinglich.





Dies alles sind für mich auch Gründe, eben keinen Gastbeitrag zu verfassen. Ich würde meine Gedanken zu Wein, wenn ich sie mir denn machen würde, in der Gesellschaft der bisherigen Schreiber als minderwertig ansehen.





So… jetzt hab ich mal meine Meinung kund getan.










* Ich hoffe, dass sich kein Gastautor oder Kommentator durch Miss_Lilas Worte angegriffen fühlt. In erster Linie geht es ihr darum, mir die Entwicklung des Blogs aus ihrer Sicht darzustellen. Nachdem ich ihre Worte das erste Mal las, antwortete ich ihr spontan: Du sprichst mir aus der Seele - auch ich möchte wieder vermehrt zu den Wurzeln zurückkehren - und ich hoffe, dass ich Dir schon bald einen ersten Beweis dazu schicken kann. Diesen Beweis trete ich bereits morgen in meinem nächsten Beitrag und in der neuen Rubrik 1x1 Weinwissen an. 





P.S. Wie denken andere Leser/innen über Miss_Lilas Worte?




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